Umsatz in Q2/25 mit 183 Mio. USD (+31% YoY) über den Analystenerwartungen. GAAP Earnings per share mit 0,15 USD ebenfalls deutlich über den Erwartungen. Die Dollar-based Net Retention Rate (DBNRR) lag mit 126% etwas unter dem Vorquartal (129%), was jedoch auf einen Sondereffekt im Vorjahr zurückzuführen ist. Beeindruckend ist, dass die Non-GAAP operative Marge bei 10% lag.
GitLab hat auch seine Prognose für den Rest des Jahres angehoben: Das Unternehmen erwartet einen Umsatz von 742-744 Mio. USD (vs. vorher 733-737 Mio. USD). Der Gewinn je Aktie (EPS) soll bei 0,45-0,47 USD liegen (bisher 0,34-0,37 USD).
Neben Auszeichnungen für die Produkte (z.B. “Leader” in Gartner’s “Magic Quadrant” für “AI Code Assistants”) wies CEO Sid Sijbrandij darauf hin, dass laut einer von GitLab in Auftrag gegebenen Forrester-Studie Unternehmen durch den Einsatz von Gitlab Ultimate nach drei Jahren einen Return on Investment von 482% erzielen. Die Gründe dafür sind geringere Softwarelizenzkosten (mehr Funktionalität innerhalb von GitLab, höhere Produktivität, schnelleres Deployment und geringerer Integrationsaufwand). Laut der Studie hat die Investition in GitLab Ultimate eine Amortisationszeit von weniger als sechs Monaten.
Auch das Thema KI und die Konkurrenz durch Github wurden angesprochen. In Bezug auf KI sieht GitLab die Adaption in einem sehr frühen Stadium und sieht sich im Gegensatz zur Konkurrenz im Vorteil. Dies liegt vor allem daran, dass GitLab auf alle LLMs zurückgreifen kann und nicht wie Github auf die Modelle von OpenAI angewiesen ist. So verwendet GitLab derzeit unter anderem Anthropic Claude 3.5 zur Codegenerierung.
Die Aktie reagierte sehr positiv auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen.