Schließung der Silicon Valley Bank

Upstart

Die kalifornische Finanzaufsicht hat am Freitag die Kontrolle über die Silicon Valley Bank (SVB) übernommen und deren Schließung veranlasst.

Die auf Startups und Technologiefirmen spezialisierte Bank ist in den vergangenen Monaten bedingt durch Investitionsentscheidungen in Verbindung mit den Leitzinserhöhungen der US-Zentralbank in Schieflage geraten. Das waren die Treiber:

  • Einige Startups mit Konten bei der SVB mussten aufgrund erschwerter Fundraising-Bedingungen auf ihre Rücklagen zugreifen. Dadurch gab es einen deutlichen Rückgang in Kundeneinlagen bei der SVB.

  • SVB hat Einlagen der Kunden in langlaufende US-Staatsanleihen investiert. Aufgrund der Erhöhung der Leitzinsen haben diese Investitionen an Wert verloren. Da mehr Kundengelder als erwartet abgeflossen sind, musste SVB die US-Staatsanleihen mit Verlust verkaufen. Der Verlust belief sich auf ca. 2 Mrd. USD.

  • Die gut vernetzte Startup- und Venture-Capital-Szene beobachtet die Entwicklungen der SVB (u.a. die Ankündigung einer Kapitalerhöhung als Reaktion auf den Verlust durch den Verkauf von US-Staatsanleihen) und Unternehmen beginnen, ihr Kapital von der Bank abzuziehen. Die Bank bricht unter den Forderungen ein und wird anschließend unter die Aufsicht der US-Behörden gestellt.

Welche Implikationen hat das für 10xDNA?

  • Nach aktuellem Kenntnisstand hat keines unserer Portfoliounternehmen signifikante Einlagen bei der SVB.

  • In unseren 10xDNA-Portfolios haben wir keine direkten Investments in US-Banken.

  • Indirektes Exposure ergibt sich lediglich durch die Kreditvergabeplattform Upstart (ca. 1,7% im Disruptive Technologies-Fonds, keine Position im Small & Mid Cap Technologies-Fonds).

Wir beobachten die Lage kontinuierlich und werden bei aufkommenden Risiken im Rahmen unseres aktiven Portfoliomanagements gegebenenfalls Anpassungen vornehmen.

Publiziert am

Autor: TEQ Capital Research Team

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