Vulcan Energy Resources (VER) erzielte Umsätze im Quartal von 2,6 Mio. EUR, maßgeblich durch Stromverkauf. Das wichtigste Ereignis im 1. Quartal 2023 war der Abschluss der endgültigen Machbarkeitsstudie (DFS) für Phase 1 des Projekts. Dieser Abschluss stellte einen wichtigen Meilenstein im kommerziellen und operativen Entwicklungsplan des Unternehmens dar.
Um im nächsten Schritt die nötigen Bohrungen durchführen sowie Förderungs- und Weiterverarbeitungsanlagen bauen zu können, benötigt Vulcan nun signifikante Finanzmittel (für Phase 1 ca. 1,5 Mrd. EUR; wir gehen aktuell sogar noch von etwas mehr aus). Das Unternehmen möchte den Finanzierungsprozess bis Q1 2024 abschließen. In diesem Zug spricht Vulcan aktuell sowohl mit Fremdkapitalgebern (z.B. den Exportkreditagenturen aus Frankreich, Italien und Kanada) als auch mit Eigenkapitalgebern (teils für Projektfinanzierungen) – Details hier. Einen solch hohen Investitionsbedarf im nächsten Jahr decken zu können, insbesondere im aktuell angespannten Finanzierungsumfeld, sehen wir als große Herausforderung an. Der Vorschlag der Europäischen Kommission für den Critical Raw Materials Act könnte hier jedoch förderlich wirken.
Einen ersten Erfolg konnte Vulcan am Mittwoch vermelden. Für die zentrale Lithiumverarbeitungsanlage im Chemiepark Höchst in Frankfurt hat Vulcan Energy eine Vereinbarung mit dem niederländischen Chemieunternehmen Nobian unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist es, die Anlage in einem gemeinsamen Joint Venture (JV) zu realisieren. Im Gegenzug für 50% des JV erhält Vulcan laut Term Sheet der Transaktion ca. 50% des Capex für die Anlage in Barmitteln (ca. 161 Mio. EUR). Vulcan besitzt aktuell Barmittel i.H.v. 112 Mio. EUR.