Wir hatten vor kurzem berichtet, dass sich die Veröffentlichung des Jahresberichts von Alphawave Semi aufgrund erhöhter Komplexität des Prüfungsprozesses verzögert. Auslöser dieser Verzögerung waren die Konsolidierungsaktivitäten, die im Rahmen der M&A Transaktionen des Unternehmens im letzten Jahr (Banias Labs und OpenFive) aufgetreten sind.
Aufgrund der Verzögerungen wurde die Aktie von Alphawave Semi zwischenzeitlich vom Handel ausgesetzt. Alphawaves Wirschaftsprüfer KPMG hat am letzten Freitag (19. Mai 2023) den Jahresbericht geprüft und bei der britischen Börsenaufsicht FCA eingereicht. Die FCA hat diesen Bericht nun akzeptiert, woraufhin die Aktie wieder am Montagnachmittag (22. Mai 2023) zum Handel freigegeben wurde. Im Vergleich zum Schlusskurs vor Aussetzung des Handels hat sich die Aktie (Stand 23.05.2023) relativ konstant entwickelt (+3%).
Wir haben uns in der Zwischenzeit mit dem Unternehmen ausgetauscht, um die Hintergründe der Verzögerungen besser zu verstehen und zu diskutieren, welche Gegenmaßnahmen das Unternehmen einleitet, um solche Vorkommnisse in Zukunft zu verhindern. Zum einen hat das Unternehmen personelle Entscheidungen getroffen (der CFO hat das Unternehmen verlassen), zum anderen wird das Unternehmen in bessere (IT-unterstützte) Controlling-Prozesse investieren. Wir sind zuversichtlich, dass die zukünftigen Audit-Prozesse ohne vergleichbare Zwischenfälle ablaufen werden und ordnen die Verschiebung des Jahresabschlusses als einmaligen Effekt im Rahmen der Konsolidierungsaktivitäten ein.
Die fundamentalen Entwicklungen bei Alphawave Semi beurteilen wir, wie ebenfalls in unserem Update zum Quartalsbericht beschrieben, als sehr positiv. Wir erwarten, dass sich das Unternehmen als eines der führenden Connectivity-IP Provider etablieren können wird und die Transformation hin zu einem breiter aufgestellten Custom-Silicon-Hersteller erfolgreich vollziehen wird.