Proterra hat am Montagabend freiwillig Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts beantragt. Als Grund gab das Unternehmen an, seine finanzielle Position durch eine Rekapitalisierung oder einen Verkauf stärken zu wollen. Proterra wird seinen Geschäftsbetrieb zunächst normal weiterführen.
Wir haben die angespannte finanzielle Situation von Proterra seit mehreren Quartalen verfolgt. Nach intensiven Gesprächen hatten wir uns Anfang des Jahres trotz der finanziellen Herausforderungen dazu entschieden, Proterra in unseren Portfolios zu behalten. Ausschlaggebend für unsere Entscheidung waren das hohe Marktpotenzial im Bereich der Elektromobilität und der Technologievorsprung des Unternehmens. Zudem hatten wir nach unserem letzten Gespräch mit CEO Gareth Joyce im März und den guten Quartalszahlen im ersten Quartal einen positiven Eindruck vom Fortschritt der eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen.
Die Ankündigung des Chapter 11-Verfahrens am Montag kam für uns überraschend. Nach interner Diskussion haben wir uns entschlossen, die Position vollständig aufzulösen. Der Fortbestand von Proterra als Gesamtunternehmen ist trotz der hohen Nachfrage und der technisch überlegenen Produkte aus unserer Sicht nun fraglich.