Umsatz von Trip.com mit 1,8 Mrd. USD (+14% YoY) im Rahmen der Erwartungen. Non-GAAP Nettogewinn lag jedoch mit einem Wachstum von 45% YoY deutlich über den Analystenschätzungen. Dies ist vor allem auf den Erfolg der Beteiligungen Tongcheng und MakeMyTrip in Indien zurückzuführen.
Das Wachstum bei Auslandsreisen und der Plattform Trip.com war besonders stark, während sich das Umsatzwachstum im Inland aufgrund niedrigerer durchschnittlicher Verkaufspreise verlangsamte.
Überblick der Segmente
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Unterkünfte (”Accomodation”): Die Umsätze stiegen um 20 % im Vergleich zum Vorjahr, unterstützt durch starke Hotelbuchungen im Ausland, obwohl die durchschnittlichen Tagesraten (average daily rates, ADR) im Inland aufgrund des gestiegenen Hotelangebots zurückgingen.
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Transport: Der Umsatz im Bereich Transporttickets verlangsamte sich auf ein Wachstum von 1 % gegenüber dem Vorjahr, was auf niedrigere Buchungsraten und eine Verlagerung hin zum Cross-Selling anderer Dienstleistungen zurückzuführen ist.
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Pauschalreisen & Geschäftsreisen: Die Pauschalreisen näherten sich dem Niveau vor der Pandemie, während die Geschäftsreisen mit einem Wachstum von 8 % im Vergleich zum Vorjahr schwach blieben.
Ausblick
Das Unternehmen ist zurückhaltend in Bezug auf das Inlandsgeschäft, aber optimistisch in Bezug auf das Wachstum im Ausland, insbesondere bei Langstreckenzielen. Die Umsatzprognose für das dritte Quartal 2024 liegt bei einem Wachstum von 11 bis 16% im Vergleich zum Vorjahr, was vor allem auf starke Auslandsreisen und die Plattform Trip.com zurückzuführen ist. Für den Inlandsumsatz erwartet das Management ein leicht über den Erwartungen liegendes Wachstum von 5 bis 6%. Darüber hinaus plant das Unternehmen, die internationale Expansion der Plattform Trip.com voranzutreiben, mit dem Ziel, dass diese in drei Jahren 20% zum Konzernumsatz beiträgt.
Das Unternehmen hat seine Prognose für den Nettogewinn im Gesamtjahr auf 17,6 Milliarden RMB angehoben und rechnet mit weiterem Wachstum im Geschäftsjahr 2025. Das Management konzentriert sich weiterhin auf organisches Wachstum und die Verbesserung der Rentabilität, anstatt Fusionen und Übernahmen zu verfolgen, und ist offen für weitere Aktienrückkäufe.