1. Quartal 2025 und HBM-Potenzial

Micron Technology

Micron hat kürzlich seine Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 vorgelegt, die mit einem Umsatz von 8,7 Milliarden USD (+12% QoQ, +84% YoY) im Rahmen der Erwartungen lagen. Allerdings enttäuschte die Prognose des Unternehmens für das zweite Quartal mit einem Umsatz von 7,9 Milliarden USD (-12% unter den Markterwartungen) und einem erwarteten Gewinn pro Aktie von 1,43 USD. Grund dafür ist die anhaltende Schwäche in den Segmenten DRAM und NAND, die die robusten Ergebnisse im Bereich High-Bandwidth Memory (HBM) überschattet.

Trotz der kurzfristigen Unsicherheiten bietet Micron aus unserer Sicht langfristig enormes Potenzial, vor allem im wachstumsstarken HBM-Segment. Mit der steigenden Nachfrage nach HBM, getrieben durch KI-Anwendungen und steigende Anforderungen in Rechenzentren, schätzen Branchenexperten das Marktvolumen bis 2028 auf rund 64 Mrd. USD. Micron hat seine Position auf dem Markt für HBM3E-Chips weiter gestärkt und im ersten Quartal 2025 einen Umsatz erzielt, der sich im Vergleich zum Vorquartal verdoppelt hat.

HBM3-Speicherchip von Micron; Quelle: Micron
HBM3-Speicherchip von Micron; Quelle: Micron

Besonders beeindruckend ist der technologische Vorsprung von Micron: Die HBM3E-Lösungen des Unternehmens sind nach Unternehmensangaben um 20-30% energieeffizienter als Konkurrenzprodukte. Die neue Generation der Micron-Chips (HBM4) soll sogar um 50% leistungsfähiger sein als die aktuelle HBM3E-Generation. Neben dem Marktführer SK Hynix aus Südkorea konkurriert Micron mit Samsung.

Auch Nvidia-CEO Jensen Huang zeigte bei einem Auftritt Anfang Januar Vertrauen in Microns Fähigkeiten, indem er das Unternehmen für seine GDDR-Lösungen hervorhob. Diese kommen bereits in den neuen RTX 5000-Grafikkarten von Nvidia zum Einsatz. Microns HBM3E 8H ist auch Teil von Nvidias neuer Blackwell B200- und GB200-Chip-Generation.

Publiziert am

Autor: TEQ Capital Research Team

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